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CTH 413.3

Citatio: S. Görke (ed.), hethiter.net/: CTH 413.3 (INTR 2014-04-25)

Ein Paralleltext zum Beschwörungsritual CTH 413.2

(CTH 413.3)

Textzeugen

A

Publiziert in AoF 40

Bo 4811

B

KUB 40.79

Bo 7705

Verläuft parallel zu Text A Rs. III 6'-13'

C

unveröffentlicht

Bo 69/491

Verläuft parallel zu Text A Rs. III 3'-10'

Editionsgeschichte

Bei dem Text handelt es sich um ein Beschwörungsritual, das ein AZU-Priester für einen Ritualherrn ausgeführt haben dürfte. Der Haupttext Bo 4811 wurde von R. Akdoğan 2013, 9-14, in Umschrift und Autographie vorgelegt (sub 7)), Bo 7705 wurde 1968 von H. Klengel als KUB 40.79 in Autographie vorgelegt. Text C (Bo 69/491), der im Bereich vor den Magazinräumen 12 und 13 von Tempel I gefunden wurde, wird demnächst von F. Fuscagni in KBo publiziert.

Eine Umschrift der Vs. II 18'-27' findet sich bei Strauß 2006, 82f. Kühne 1972, 261, verwies auf KUB 40.79 als Duplikat zu Bo 4811 und umschrieb die Zeilen Rs. III 6-13. Siehe auch die Anmerkungen von Wegner 2002, 228, und Groddek 2002a, 113 mit weiterer Literatur.

Die vorliegende Umschrift und Übersetzung fertigte S. Görke 2012 an.

Inhaltsübersicht

Bei diesem Text dürfte es sich wie bei CTH 413.2 um ein Ritual eines AZU-Priesters für einen Ritualherrn handeln, da beide mehrmals genannt werden (AZU-Priester: § 12, 13, 24, 28; EN SÍSKUR: § 12, 13). Wegen des fragmentarischen Textzustands lassen sich allerdings nur folgende Aussagen treffen:

In den Paragraphen § 4-7 werden verschiedene Gegenstände aufgelistet; dabei ergeben sich Überschneidungen mit den § 10 und 11 von CTH 413.2.

In § 8 wird ohne Zusammenhang ein Bogen genannt; vgl. CTH 413.2 § 4.

§ 10-11: Eine Anrufung der Uralten Götter, verbunden wohl mit dem Wunsch von Reinheit für den Ritualherrn.

§ 12-13: Der AZU-Priester wirft wiederholt Brot in den Herd; kurze Rezitationen.

§ 14-22: Ritus des kupti-Schlagens (?) für verschiedene Gottheiten.

§ 24-28: Riten des AZU-Priesters mit Zungen und Eiden

§ 30: Erwähnung eines ḪURRI-Vogels und der ḫušt-Materie

§ 31-35: nur sehr fragmentarisch erhalten; eventuell Schilderung von Opferriten

© Universität Mainz – Institut für Ägyptologie und Altorientalistik


Editio ultima: 2014-04-25






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